Steuererklärung Einkünfte aus der Schweiz – Der umfassende Ratgeber für deutsche Steuerpflichtige
Alle wichtigen Infos, Tipps und Fallstricke zur Besteuerung von Schweizer Einkünften in Deutschland
Einleitung: Warum das Thema „Steuererklärung Einkünfte aus der Schweiz“ so wichtig ist
Immer mehr Deutsche arbeiten in der Schweiz oder erzielen dort Einkünfte – sei es als Grenzgänger, Selbstständige oder durch Kapitalanlagen. Doch wie müssen diese Einkünfte in der deutschen Steuererklärung angegeben werden? Welche Besonderheiten gelten, und wie lässt sich eine Doppelbesteuerung vermeiden? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles, was Sie zum Thema „Steuererklärung Einkünfte aus der Schweiz“ wissen müssen. So verbessern Sie nicht nur Ihre Steuererklärung, sondern vermeiden auch teure Fehler.
Was sind Einkünfte aus der Schweiz? Definition und Beispiele
Als Einkünfte aus der Schweiz gelten alle Einnahmen, die Sie direkt oder indirekt von einer Quelle in der Schweiz erhalten. Typische Beispiele sind:
- Arbeitslohn als Grenzgänger oder Wochenaufenthalter
- Selbstständige Tätigkeiten mit Sitz oder Ausführung in der Schweiz
- Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden oder Mieteinnahmen aus Schweizer Immobilien
Wichtig: Auch wenn Sie in Deutschland leben, müssen diese Einkünfte in Ihrer deutschen Steuererklärung korrekt angegeben werden.
Steuerliche Behandlung in Deutschland: Grundlagen und Besonderheiten
Deutschland besteuert grundsätzlich das weltweite Einkommen seiner Steuerpflichtigen. Das heißt: Auch Ihre Einkünfte aus der Schweiz müssen Sie in Ihrer deutschen Steuererklärung angeben. Allerdings gibt es einige Besonderheiten:
- Anrechnung der Schweizer Steuer: Falls Sie in der Schweiz bereits Steuern gezahlt haben, können diese unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.
- Progressionsvorbehalt: Einkünfte aus der Schweiz können den Steuersatz in Deutschland erhöhen, selbst wenn sie dort bereits versteuert wurden.
- Abweichende Regelungen für Grenzgänger: Hier gelten spezielle Vereinbarungen, die im Doppelbesteuerungsabkommen geregelt sind.
Doppelbesteuerungsabkommen: Was ist zu beachten?
Das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Deutschland und der Schweiz regelt, welches Land welche Einkünfte besteuern darf. Ziel ist es, eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Für Arbeitnehmer gilt meist: Der Arbeitslohn wird in dem Land besteuert, in dem die Tätigkeit ausgeübt wird. Grenzgänger zahlen unter bestimmten Voraussetzungen Steuern in ihrem Wohnsitzland, meist jedoch mit einer Anrechnung der bereits in der Schweiz gezahlten Steuern.
Pflichten bei der Steuererklärung: Formulare, Fristen, Nachweise
Damit Ihre Steuererklärung zu Einkünften aus der Schweiz korrekt bearbeitet wird, sollten Sie Folgendes beachten:
- Formulare: Nutzen Sie die Anlage N-AUS für ausländische Einkünfte sowie ggf. die Anlage AUS.
- Fristen: Die Steuererklärung muss in der Regel bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden. Bei Nutzung eines Steuerberaters verlängert sich die Frist.
- Nachweise: Halten Sie Lohnabrechnungen, Steuerbescheinigungen aus der Schweiz und Nachweise über abgeführte Steuern bereit.
Praktische Tipps: So gelingt die Steuererklärung fehlerfrei
- Dokumentieren Sie sämtliche Einkünfte und Steuernachweise sorgfältig.
- Nutzen Sie Online-Steuerprogramme, die speziell auf grenzüberschreitende Einkünfte ausgelegt sind.
- Lassen Sie sich bei Unsicherheiten von einem Steuerberater mit Erfahrung im deutsch-schweizerischen Steuerrecht unterstützen.
- Beachten Sie Währungsumrechnungen: Schweizer Franken müssen zum geltenden Umrechnungskurs in Euro angegeben werden.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
- Vergessene Einkünfte: Auch kleine Einnahmen aus der Schweiz müssen angegeben werden.
- Falsche Formulare: Nutzen Sie immer die korrekten Anlagen, sonst drohen Rückfragen oder Nachzahlungen.
- Unvollständige Nachweise: Ohne vollständige Unterlagen kann das Finanzamt die Anrechnung der ausländischen Steuer verweigern.
- Unkenntnis über das Doppelbesteuerungsabkommen: Informieren Sie sich über die aktuelle Rechtslage, um Fehler zu vermeiden.
Aktuelle Entwicklungen und Gesetzesänderungen
Das Steuerrecht ist ständigen Änderungen unterworfen. Besonders im Zusammenhang mit internationalen Einkünften und dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz gibt es immer wieder Anpassungen. Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Gesetzesänderungen, etwa auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums oder bei Steuerberaterkammern.
Fazit und weiterführende Links
Einkünfte aus der Schweiz müssen in der deutschen Steuererklärung sorgfältig und vollständig angegeben werden. Das Doppelbesteuerungsabkommen schützt vor einer doppelten Besteuerung, birgt aber auch einige Fallstricke. Mit den richtigen Formularen, vollständigen Nachweisen und aktuellem Wissen gelingt die Steuererklärung fehlerfrei. Für weiterführende Informationen empfehlen wir:
- Bundesfinanzministerium
- ELSTER – Online Steuererklärung
- Infos für Grenzgänger
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